Gefäß mit Widderkopf
Gemarkung: | Schänitz (Nossen, Meißen) |
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Datierung: | Neolithikum | Stichbandkeramik | 5000 - 4500 v. Chr. |
Material: | Keramik |
Fundgegenstand: | Sonderform, Gefäß, zoomorph |
Objektbeschreibung:
Kleines Fragment eines Gefäßes mit figürlicher Applike. Die Darstellung zeigt einen Tierkopf mit relativ breitem Gesichtsschädel mit Längsgrat, zwei Nüstern und Maul. Die verbreiterte Stirn mit den "Augenhöhlen" kann als abstrahierte Darstellung des spiralig eingedrehten Gehörns eines Widders gedeutet werden. Die mehrzeiligen Einstichreihen auf dem Hals und der Gefäßwandung sind zeittypisch.
Fundstellen-Ort:
Südöstlich vom Ort
Fundstellen-Beschreibung:
Das Fundstück ist fälschlicherweise auch mit der benachbarten Gemarkung Leippen verknüpft
Fundstellen-Typ:
vermutlich Siedlung
Befund-Beschreibung:
Lesefund von 1910/11
Scanner:
Aicon smartSCAN-HE C5 200mm | Streifenlicht | 0,09mm
Sitzungsberichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis. IV. Sektion für prähistorische Forschungen. Dritte Sitzung am 2. November 1911. Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis 1911, 21 (J. Deichmüller).
Louis D. Nebelsick/Jens Schulze-Forster/Harald Stäuble, Adonis von Zschernitz – Die Kunst der ersten Bauern. Archaeonaut 4 (Dresden 2004) unter „Leippen“.
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