Dreilagenkamm, Fragment
Gemarkung: | Zauschwitz (Pegau, Leipzig) |
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Datierung: | Römische Kaiserzeit | jüngere Römische Kaiserzeit | 250 - 300 n. Chr. |
Material: | Knochen |
Fundgegenstand: | Kamm |
Objektbeschreibung:
In viele Teile zerbrochener und verzogener Dreilagenkamm mit beidseitiger Kreisaugenverzierung, randbegleitenden Kerbreihen und Nietlöchern auf den beiden Schauseiten. Bei den Zinken haben sich einzelne Bronzeniete erhalten.
Fundstellen-Ort:
Neue Grube | PEG-10
Fundstellen-Beschreibung:
Bedeutende multikulturelle Fundstelle mit Nachweisen von der Bandkeramik bis ins Frühmittelalter. Das Grab lag im Südteil der Grabungsfläche (Quartier 5 [S+]) und wurde am 15.8.1955 geborgen.
Fundstellen-Typ:
Flachgrab/Flachgräberfeld mit Brand- und Körpergräbern
Befund-Beschreibung:
rab 20: Bestattung mit Beigaben und Leichenbrand eines mutmaßlich jungen Mannes in einer Urne. Neben dem römischen Militärgürtel enthielt das Grab unter anderem einen Kamm, Reste eines Bronzegefäßes, zwei Fibeln und einen Schwertriemenhalter sowie den Leichenbrandbehälter.
Scanner:
Aicon smartSCAN-HE C5 125mm | Streifenlicht | 0,06mm
Wolfgang Hübener, Zu den provinzialrömischen Waffengräbern. Saalburg Jahrbuch 21, 1963/64, 20–25.
Elmar Meyer, Das germanische Gräberfeld von Zauschwitz, Kr. Borna. Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege, Beiheft 6 (Berlin 1969) 111–115.
Cornelia Rupp, Kleider machen Leute. In: Sabine Wolfram (Hrsg.), In die Tiefe der Zeit. 300.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Sachsen (Dresden 2014) 155–157.
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