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Streifenlichtscanner

Seit 2013 wird, neben dem 3D-Laserscanner, ein Streifenlichtscanner Aicon SmartScan-HE für die Funddokumentation eingesetzt [Abb. 1]. Speziell für die Digitalisierung kleiner Funde bis etwa 5 cm Größe konnte 2018 ein weiterer Streifenlichtscanner in Betrieb genommen werden [Abb. 2]. Im Vergleich zum hauseigenen 3D-Laserscanner, sind hier 5 bzw. 8 MPx-auflösende Kamerasensoren integriert. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Datenqualität und damit auch der Qualität der Dokumentation.

Abb. 1: Der Streifenlichtscanner Aicon SmartScan-HE. In der Mitte befindet sich der LED-Projektor und an den beiden Enden die jeweils 5 MPx-auflösenden Kamerasensoren.
Abb. 2: Streifenlichtscanner mit kleiner Basis. Mit dieser Konfiguration werden Kleinfunde wie Münzen oder Schmuckstücke hochauflösend gescannt.

Durch einen Weißlicht-LED-Projektor werden definierte Streifenmuster auf das Objekt projiziert und die entstehende Verzerrung der Muster von den Kamerasensoren erfasst [Videoclip 1]. Die 3D-Koordinaten werden durch Triangulation berechnet. Für die Berechnung hochauflösender Texturen erfassen die Kamerasensoren direkt die Farbinformationen des Fundes. Ein softwaregesteuerter Drehtisch ermöglicht einen nahezu vollautomatischen Scan eines Fundes [Videoclip 2]. Im besten Falle muss das Objekt nur einmal für die vollständige Aufnahme gedreht werden.

Ähnlich einer Fotokamera, können die Scanner mit verschiedenen Objektivsätzen (Messfeldern) bestückt werden. Damit können flexibel Funde mit Abmessungen im Zentimeterbereich bis hin zu mehreren Metern digitalisiert werden. Die erzeugten 3D-Modelle haben, in Abhängigkeit des genutzten Messfeldes, Auflösungen von bis zu 20 µm. Damit können auch feinste Oberflächeninformationen erfasst und sichtbar gemacht werden. Die 3D-Daten werden üblicherweise in den freien Datenformaten PLY (Polygon File Format/Stanford Triangle Format) und OBJ (Wavefront) gespeichert.

Ein automatisierter 360°-Scan mit dem Streifenlichtscanner.

Datenerfassung in der Scanner-Software während des 360°-Scans.

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