Backform in Fischgestalt
Fundort: | Dresden Altstadt I (Dresden, Dresden Stadt) |
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Datierung: | Neuzeit | Frühe Neuzeit | 1550 - 1650 n. Chr. |
Material: | Irdenware |
Fundgegenstand: | Küchengerät, Backform |
Objektbeschreibung:
Längliche, innen glasierte Backform aus heller Irdenware mit den Oberflächenmerkmalen eines großen Fisches. Wegen des etwas plumpen Körpers, der langgestreckten Rückenflosse, der großen Schwanzflosse und der markanten Schuppen könnte das Vorbild für die Ausformung des Models ein Schuppenkarpfen gewesen sein. Fischgestaltiges Gebäck spielte als Speise im saisonalen Brauchtum der Bevölkerung eine wichtige Rolle, insbesondere während der Fastenzeit, aber auch zu besonderen Feiertagen wie Silvester.
Fundstelle
Fundstellen-Ort:
Dresden Altstadt I | DD-10
Fundstellen-Beschreibung:
Die Wohnbebauung südlich des Altmarkts wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Trümmer nach dem Krieg beräumt. Im Vorfeld der Neubebauung erfolgten von 1994 bis 1996 archäologische Grabungen in den Quartieren zwischen dem Altmarkt und dem Dr.-Külz-Ring. Teile der Parzellen „Altmarkt Südseite“ wurden im Schnitt 4 untersucht.
Befund
Befund-Beschreibung:
Befund 470: Streufund aus einer Brandschicht im Keller 451.
Scanner:
Aicon smartSCAN-HE C5 400mm | Streifenlicht | 0,20mm
Literatur
Cornelia Rupp (Bearb.), Fischbackform. In: Der Fund (Dresden 2007) 110 f.