Randscherbe mit Gesicht und Hörnern
Fundort: | Grauschwitz (Mügeln, Nordsachsen) |
---|---|
Datierung: | Neolithikum | Linienbandkeramik | 5500 - 5000 v. Chr. |
Material: | Keramik |
Fundgegenstand: | Kumpf |
Objektbeschreibung:
Großes Gefäßfragment mit der maskenhaften Darstellung eines gehörten Mischwesens. Die paarigen Henkel erinnern an die Hörner einer Ziege, wohingegen die sehr realistisch modellierte Nase mit den Nasenlöchern und die beiden als Dellen ausgeführten, nach vorn blickenden Augen ein menschliches Gesicht formen. Die geschwungene Ritzlinie auf dem Gefäß ist zeittypisch.
Fundstelle
Fundstellen-Ort:
Beiderseits des Grauschwitzbaches | GWC-01
Fundstellen-Beschreibung:
Große bandkeramische Siedlung mit mehreren Hausgrundrissen
Fundstellen-Typ:
Siedlung
Befund
Befund-Beschreibung:
Grube mit Keramik und Gefäßfragmenten mit Darstellungen von Mischwesen
Fundzusammenhang:
In demselben Befund lag ein zweites Gefäß mit der Darstellung eines Mischwesens.
Scanner:
Aicon smartSCAN-HE C5 200mm | Streifenlicht | 0,14mm
Literatur
Matthias Conrad/Sven Conrad/Anne Homann/Christian Tinapp/Christoph Herbig/Ute Krämer/Jörg Winter, Eine frühneolithische Großsiedlung bei Mügeln. Die Grabungen an der S 31 bei Mügeln: GWC-01, NGL-03, SWX-02, SWX-03. In: Regina Smolnik (Hrsg.), Ausgrabungen in Sachsen 4. Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege, Beihefte 27 (Dresden 2014) 77–85.
Eigentümer
Landesamt für Archäologie Sachsen, Ausstellung: smac
AAS:00309800
Eine Wiedergabe ist mit dem Vermerk „© Landesamt für Archäologie Sachsen, Scan/3D-Modell: Thomas Reuter“ gestattet. Die Nutzung für kommerzielle Zwecke ist nicht gestattet.